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Das große Stadthaus - Die Vorderfront

 

Die Vorderfront rechts und links im Rohbau

Oktober 2017

Für die Vorderfronten wurden zwei Bretter aus Pappel-Sperrholz jeweils 150 cm hoch x 44 cm breit x 0,9 cm stark vom Baumarkt zugeschnitten. Auf jeder Seite wurden drei Aushebescharniere am Holm befestigt und das Gegenstück jeweils in entsprechendem Abstand an den Vorderfronten. Beide Seitenteile wurden eingehängt, vom Balkon bis zur bunten Leiste eine Markierung angebracht und anschließend so ausgesägt dass die Türen rechts und links sich schließen lassen. Nun ist natürlich ein hässlicher Spalt entstanden den wir irgendwie zum Verschwinden bringen müssen. Wir werden uns was einfallen lassen, evtl. mit diversen Leisten. Die Aussenlampe mußte leider entfernt werden, da der Platz nicht mehr ausreicht was ein wenig schade ist. Mal seh´n ob sich eine zierlichere Lampe findet.

Inzwischen habe wir links und rechts die beiden Schaufenster gefertigt. Hierzu haben wir entsprechende Leisten mit der Kreissäge zugeschnitten und mit Ponal aufgeleimt. Die Vorgehensweise kann man auf der rechten Seite gut erkennen. Das entsprechende Glas in 3 mm haben wir uns bereits vom Glaser zuschneiden lassen.

Wir haben uns für die viktorianischen Flügelfenster entschieden und zwar für drei Stockwerke die kleineren und für das oberste Stockwerk die etwas höheren Fenster. Um alles präzise auszumessen wurde als erstes die Raumhöhe übertragen und mit Bleistift Linien gezogen. Dann wurde von den Außenkanten jeweils die Mitte errechnet.

 

 

Als Nächstes brauchten wir unbedingt zwei Schablonen aus dünnem Sperrholz für die Zwischenräume, siehe unsere Werksttt-Oma oben. Auf diese Weise wurden alle 16 Fensterausschnitte präzise aufgezeichnet. Als Nächstes werden die Fensterausschnitte gesägt. Hierfür werden an allen vier Ecken erstmal Löcher gebohrt um mit der Stichsäge die Ausschnitte auszusägen. Das sind dann 64 Löcher meinte lakonisch mein Mann. Aber es sind auch 16 Fenster zum Behandeln incl. Innenleisten, au Backe....

September 2017

Alle Fenster sind nunmehr mit der Stichsäge ausgesägt und alles passt. Nun wird auf die Vorderfront Leichtstrukturpaste mäßig aufgetragen, etwas antrocknen gelassen und dann mit der Rundbürste etwas Struktur heraus gearbeitet. Es entsteht durch das Aufstossen der Bürste ein willkürliches Muster das einem Aussenputz im wirklichen Leben sehr ähnlich sieht. Die Masse wird nach dem Trocknen sehr hart und läßt sich gut überstreichen.

Hier ist die Struktur im Detail zu sehen.

Um die Schaufensterscheibe einbauen zu können haben wir als Auflage für die Scheibe einen Rahmen aus Fensterleisten rund herum angeleimt. So liegt die Scheibe dann etwa 10 mm weiter innen.

 

Auf diesen Rahmen wurde dann diese hübsche verzierte Decken-Eckleiste aufgeleimt. Somit haben beide Schaufenster schon Mal einen hübschen Rahmen. Die weitere Verzierung wird sich finden.

Inzwischen wurde auf die ganze Fläche der rechten Vorderfront Leichtstrukturpaste aufgebracht und mit weißer Acrylfarbe überstrichen. Die Leisten sind mit der beigen Kontrastfarbe gestrichen. Das Dach über dem Schaufenster auf der rechten Seite wurde mit Kupferfarbe schon Mal vorgestrichen. Es werden noch dünne Leisten in etwa 5 cm Abstand, die die einzelnen Kupferbleche darstellen sollen, auf das Dach geleimt werden.

 

Hier noch Mal die Vorderfront seitlich im Detail.

Die Schattierung bzw. der erste Ansatz von Grünspan auf dem "Kupferblech" ist auf diesem Foto gut zu erkennen.

 

Hier die unterste Etage des Erkers die mit einem Blumentisch heraus geputzt wurde.

 

Hier kann man den Schneider Wibbel aus einer anderen Perspektive sehen, nämlich von der Innenseite des Erkers her durch die rote Tiffanyscheibe. Oberhalb haben wir eine Doppeltüre die dunkelbraun gewachst wurde nachträglich eingesetzt um den Platz der vom Einbau des Uhrwerks noch übrig war sinnvoll zu nutzen.

 

Wir konnten das Uhrwerk mit dem Pendel nun doch nicht einbauen, da wir hierfür kein passendes Ziffernblatt mehr bekamen. Deshalb haben wir ein vorhandenes Ziffernblatt verwendet und hierfür nur noch die Zeiger und ein Quarzuhrwerk bestellt und gleich eingebaut. Wir werden das kleine Kästchen noch etwas verkleiden, so dass man aber trotzdem noch die Batterie wechseln kann. Den Rest des kleinen Raumes im Erker haben wir mit Putz-Utensilien für den Hausmeister ausgestattet. Da hat er nun alles was sein Herz begehrt und kann das Geschäftshaus bestens pflegen.

 

Hier die Gesamtansicht mit komplett geschlossener Vorderfont. Die Türen schließen alle bündig ab worüber wir sehr froh sind. Wir konnten rechts und links vom Balkon die beiden Holme so verstärken dass die beiden Vorderfronten genau  aufliegen. Als Nächstes wird die linke Türe ausgehängt und wie die rechte Seite farblich gestaltet. Danach sollte das Streichen der Fenster angegangen werden damit die Löcher in der Vorderfont verschwinden. Auch der Erker wartet noch auf seine Fachwerkleisten........