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Leipziger Weinstuben

 

Unser Neues Projekt, begonnen am Wochenende, den 13. Juni 2009!

Der Zufall brachte mir letztes Jahr im Sommer den Acorn Antiques - Puppenhausbausatz als Spende, worüber sich mein Mann und ich natürlich sehr gefreut haben. Die edle Spenderin ist Frau Moron aus Leipzig. Sie hatte den Bausatz vor einigen Jahren bei mir gekauft. Aus privaten Gründen konnte  sie das Haus nicht weiter bauen, weshalb sie es mir zur Fertigstellung überließ.

Mein Mann und ich danken Frau Moron sehr herzlich für die Sachspende und Ihr Vertrauen, das wir sicher nicht enttäuschen werden. Sobald es bezugsfertig geworden ist, wird es hier in meinem Museum in der vorhandenen Häuserreihe einen Ehrenplatz bekommen.

Bis dahin wird es noch ein Weilchen dauern, da wir nur am Wochenende daran arbeiten können.

Der Rohbau

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Das Puppenhaus wurde uns zusammengeleimt übergeben. Frau Moron wollte sicher ein Wohnhaus gestalten, weshalb sie zwei Lampen mit je zwei Lichtquellen einbaute. Da wir aber vorhaben, das ganze Haus als "Leipziger Weinstuben" einzurichten, haben wir erstmal die Lampen zur späteren Verwendung entfernt.


 

Das Erdgeschoss mit kleinem Gewölbe

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Wir haben uns entschlossen im Erdgeschoss ein Gewölbe zu kreieren. Das erste kleine Gewölbe bot sich unter dem Treppenpodest an. Nach Fertigstellung kann hier ein großes Weinfass dekoriert werden. Es könnte sich auf dieses Fass auch "Mephisto" setzen, genauso wie in Auerbachs Keller in Leipzig. Für den Einbau eines Weinregals unter der Treppe haben wir eine Auflage zurecht gesägt und befestigt.

Das geplante Gewölbe nimmt in etwa die halbe Decke ein, da die Treppe hinten berücksichtigt werden muß. Das Bild zeigt das Grundgerüst, das aus Pappel-Sperrholz (Baumarkt, 10 mm) gesägt wurde. In der Mitte darf der Bogen nicht zu tief sein, da die Schaufensterfront noch darunter passen muß.

Das Weinregal unter der Treppe

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Inzwischen wurde das Weinregal aus dünnem Sperrholz gebaut. Es wird mit dunkler Wachsbeize behandelt und unter der Treppe befestigt.

Das Erdgeschoss mit vorderen Gewölbe

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Im Vordergrund der Rohbau des Gewölbes, im Hintergrund der Rohbau des kleinen Gewölbes mit Unterlage für den Treppeneinbau. Das Podest für die Treppe wurde inzwischen eingebaut.Image 

Wir haben den Rohbau des Gewölbes mit Querstützen belegt, um darüber und darunter eine Verkleidung anbringen zu können.Wir haben Pappe (Rückwand eines Schreibblocks) zugeschnitten, eingepaßt und mit Holzleim angeklebt. Darauf kamen mehrere Lagen Zeitungspapier, die mit Tapetenkleister verklebt wurden. Nach dem Trocknen ist das "Gewölbe" knochenhart und kann mit Strukturpaste vollendet werden.

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Um ein möglichst authentisches Aussehen eines Gewölbes zu erreichen, werden auch für die  Wände und die Decke kleine Stücke Raufasertapete (Baumarkt) zurecht geschnitten und mit Tapetenleim aufgeklebt.

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Nach der Trocknungsphase wird Leichtstrukturpaste der Firma Schmincke aufgetragen, wodurch jetzt erst der eigentliche Gewölbecharakter entsteht.


Die Treppe im Erdgeschoss

Um im Erdgeschoss den Bodenbelag legen zu können, ist vorher der Einbau der Treppe angesagt. Da die Treppe aus MDF nicht so gut aussieht, bekommt sie einen Belag.

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Mit der Kreissäge werden die schmalen Streifen für die Stufen aus Furnier gesägt. Hierfür haben wir das selbstklebende Parkett von Euro Minis verwendet.

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Nun werden die Streifen auf die Stufen aufgeklebt.

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Zusätzlich bekommt die Treppe auf beiden Seiten eine Wange. Dafür wird ein Stück Sperrholz zugeschnitten und aufgeleimt. Damit nichts verrutscht wird die Treppe mit Schraubzwingen am Tisch befestigt. Nun kann alles in Ruhe trocknen.

Image Jetzt fehlen noch die Spindeln, die auf jede Stufe aufgeleimt werden. Danach wird das Treppenstück mit Wachsbeize behandelt und kann eingebaut werden. Der Handlauf und die Treppenpfosten werden später angebracht. Ebenso das Stück Geländer zwischen der ersten und der zweiten Teppe zum ersten Stock. Es ist durchaus möglich, dass ein Treppenpfosten gekürzt werden muß, damit der Handlauf eingepasst werden kann.

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Der Bodenbelag im Erdgeschoss

Es ist schon eine Weile her, dass wir bei einem Spaziergang in der Nähe einer Burg auf einen Container mit Schieferplattenabfall gestoßen sind. Wir nahmen damals einige Platten, die dünnsten die wir fanden, mit. Eigentlich waren diese für eine Rußkuchl gedacht.

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Für den Weinkeller passen sie aber auch ausgezeichnet. Die Verlegearbeit der zerkleinerten Schieferplatten gestaltete sich etwas schwierig, da die gespaltenen Platten unterschiedliche Höhen hatten. Es gelang uns nicht die Schieferplatten gleichmäßig zu spalten, weshalb wir die unterschiedlichen Höhen der Platten mit Fliesenkleber auszugleichen versuchten, was nach einigen Versuchen auch gelang.

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Nach der Trocknungsphase konnte alles verfugt werden. Die Arbeitsgänge hierzu wurden beim Rosengarten schon ausführlich beschrieben.

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Nun, es ist uns gelungen, es sieht sehr gut aus. Wir sind soweit mit dem Erdgeschoss zufrieden. Die Wände, die Decke und das Gewölbe bekommen beim nächsten Mal noch etwas weiße Acrylfarbe und den letzten Schliff. Die Leerrohre für das Erdgeschoss sind im Gewölbe und im Zwischenbrett gelegt. An der Decke sind drei Lichtquellen vorgesehn. Bei Bedarf kann jederzeit auch noch eine Wandlampe nachinstalliert werden. Von diesen Arbeitsgängen haben wir keine Fotos gemacht, holen dies aber im ersten Stock nach.


Die erste Etage

Nach einer Schaffenspause geht es nun mit dem Fußbodenbelag in der ersten Etage weiter. Hierfür habe ich das Parkett von Mini Mundus Nr. 70730 ausgesucht. Um den geringsten Verschnitt zu haben, wird der Bogen entsprechend gelegt, wie auf dem Bild zu sehen. Das Anstückeln macht so keine Probleme, wie Sie später sehen werden. Hierfür wird Holzleim verwendet, der auf die zu beklebende Fläche gleichmäßig aufgetragen wird. Während der Trocknungsphase ist es sinnvoll die Fläche mit Büchern oder Ähnlichem zu beschweren.

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Der Belag ist nun getrocknet, es kann das nächste Stück Parkett zugeschnitten und eingepasst werden.

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Da das Anschlußteil genau passen sollte, wird es am Besten unter Mithilfe eines Stahllineals mit einem scharfen Cutter genau an der Markierung abgetrennt.

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Alles hat gut gepasst, der Anschluß ist nicht zu sehen. Der Fußboden kann nunmehr behandelt werden. Vorher ist allerdings ein wenig anschleifen mit feinem Sandpapier zu empfehlen. Das ist vor allem für die Anschlußstelle wichtig, die unsichtbar bleiben sollte. Ich habe mich für das Beizen mit anschließender Wachsbehandlung entschieden, da ich den dadurch entstehenden matten Glanz sehr passend für unser Projekt fand.

Image Die Beize ist vollflächig aufgetragen und sollte erstmal gut trocknen um danach das Wachs auftragen zu können.

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Der Fußboden ist nun gut eingewachst und bereits ordentlich poliert. Dieser Arbeitsgang ist mit Schuhe putzen zu vergleichen, denn danach sieht es wie Neu aus. Ein nochmaliges Anschleifen vor dem Wachsen ist nicht erforderlich, da das Furnier durch das Wachsen und Polieren sehr schön glatt und weich wird.

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Das Kreuzgewölbe

Jetzt kommt mein Mann wieder zum Zug und ich leiste Hilfestellung. Das Kreuzgewölbe,  das er sich ausgedacht hat, ist nun unweigerlich dran. Das ist eine sehr aufregende Geschichte, bei der man nicht weiß wie sie ausgeht. Die Skizze auf dem dünnen Holzbrett ist  bereits mit Lineal, Zirkel und Bleistift fertig zum Aussägen erstellt.

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Für das Grundgerüst werden zwei breite Bogenstücke ausgesägt und im entsprechenden Abstand rechts und links an den Wänden befestigt. Das hintere Bogenstück ist weniger breit, da die Treppe berücksichtigt werden muß. Der Sockel  für die Treppe ist absichtlich noch nicht angebracht, da dieser die Arbeit am Gewölbe behindern würde.

ImageIm Ganzen sollen es fünf Kreuzgewölbe werden. Zwei  davon hinten links an der Treppe und drei im vorderen Teil. Das Bild zeigt die Entstehung der beiden Gewölbe im hinteren Teil des Raumes. Rechts ist bereits das Kreuz aus dünnen Holzleisten im Rahmen befestigt.

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Um alle vier Ecken des Kreuzes zu füllen, wird leichte Pappe im Dreieck zugeschnitten und so gut es geht eingeklebt. Dies ist erforderlich damit die spätere Modellierung und Bemalung des Kreuzgewölbes möglich ist. Letzteres wäre dann wieder mein Part.

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Es hat geklappt, es sind alle vier Dreiecke aus Pappe eingeklebt. Die paar Unebenheiten werden dann von mir mit Leichtstrukturmasse wieder ausgeglichen.

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So sieht unser gemeinsames Werk am Abend eines spannenden Sonntags aus. Zur besseren Stabilität wurde Zeitungspapier mit Tapetenkleister eingefüllt.

Wir haben das Kreuzgewölbe soweit hinbekommen und können beruhigt den noch fehlenden vier Gewölben entgegensehen.

Die Treppe im Erdgeschoss

So einfach mal zwischendurch habe ich den Handlauf mit den beiden Pfosten im Erdgeschoss angebracht. Hierzu musste ich die Pfosten etwas einkürzen. Der Handlauf wurde ebenso entsprechend gekürzt und auf Gehrung gesägt. Auf jede Spindel habe ich ein Tröpfchen Tacky Glue gegeben und darauf den fertig zugeschnittenen Handlauf balanciert. Dann das selbe mit den beiden Pfosten, rasch an die richtige Stelle und eine Weile gehalten.
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Da gerade nichts Wichtiges im Geschäft anlag, habe ich mich gleich noch an die Verschönerung des Treppen-Ausschnittes gemacht. Ich habe rings um den Ausschnitt und am Podest Leisten angebracht. Diese Arbeitsgänge konnte ich nicht fotographieren, da  ich während der Woche allein in der Werkstatt bin. In der nächsten Etage gibt es ja wieder einen Treppenausschnitt, dann klappt es sicher.

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Das Kreuzgewölbe

Die Arbeitswoche ist geschafft, es ist wieder Sonntag. Es ist zwar herrliches Sommerwetter, aber das Gewölbe ruft.

Zunächst müssen alle fehlenden Bögen aus dünnem Sperrholz für die Kreuze ausgesägt werden. Dies geht am Besten mit einer Miniatur-Stichsäge von Böhler.

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Mit der Kreissäge (Böhler) wird die Breite der Bögen korrigiert.

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Die hinteren beiden Gewölbe an der Treppe sind bereits fertig.

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Es werden nun die vorbereiteten Bögen in die vorderen Gewölbe eingearbeitet.

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Aus dünner Pappe werden passende Dreiecke geschnitten und eingeklebt. Als Auflage dienen eigentlich nur die schmalen 4 mm dünnen Ränder der Bögen, weshalb diese Arbeit in eine ziemliche Fummelei ausartet. Damit dem Parkett nichts passiert, habe ich die Fläche vor Beginn mit einem Tuch belegt.

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Alle vier Gewölbe bekommen wie das Erste ein paar Lagen Zeitungspapier mit Tapetenkleister zur Stabilisierung oben drauf gepackt. Wenn alles gut getrocknet ist, kann das Zwischenbrett eingeschoben und festgeleimt werden. Vorher ist jedoch die Elektrifizierung für den ersten Stock unbedingt zu erledigen. Für jedes Gewölbe ist eine Lichtquelle vorgesehen.

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So sieht unser Werk von unten betrachtet aus. Als nächstes müssen wir uns über die Säulengestaltung für die fünf Gewölbe Gedanken machen.

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Vor lauter Begeisterung haben wir gar nicht bemerkt, dass es inzwischen Abend geworden ist. Das war ein langer, sehr ausgefüllter Nachmittag an einem Sonntag im August.


Fertigstellung der Treppe im Erdgeschoss

Als ich heute in die Werkstatt kam, um die leeren Kartons der gestrigen Lieferung zu zerlegen, sah ich immer noch meine bereits vorbereitete Treppe für das untere Gewölbe. Warum nicht gleich einbauen, statt Kartons zu zerschneiden, oder?!

Der untere Pfosten mußte ein wenig gekürzt werden, der Handlauf abgemessen, auf beiden Seiten ein Gehrungsschnitt, etwas Leim an die richtigen Stellen - und "Halten".

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Anschließend habe ich das Zwischengeländer eingefügt. Das hatte nur einen eingekürzten Pfosten rechts, 2 Spindeln und ein Stück Handlauf.
Erst klebe ich den rechten Pfosten unten und seitlich an, dann die Spindeln und den Handlauf rechts und links an die Pfosten. Vorher bekommen die Spindeln natürlich einen Tropfen Leim auf ihr Köpfchen, damit der Handlauf auch sitzt.

Das Wichtigste ist wieder die Leichtstrukturmasse, die nun an die Ansatzstellen der Treppe, besonders unten am Knick, aufgetragen wird. Nicht zu vergessen - die Treppe kommt aus dem Gewölbe!

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Das Bild unten zeigt den Treppeneinbau aus der Sicht der ersten Etage. Es ist für die Gewölbebauer ab jetzt immerhin möglich vom Erdgeschoss auf normalem Wege über die Treppen das Material in die erste Etage zu transportieren.

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Das Verputzen der Gewölbe in der ersten Etage

Für diesen Sonntag haben wir uns das Tapezieren des Gewölbes vorgenommen. Hierfür mussten wir das Haus auf den Kopf stellen, um einigermaßen bequem an das Gewölbe zu kommen. Also, los gehts...............

Da ich die Hände voller Tapetenkleister hatte, war mein Mann gezwungen das Fotographieren dieses Mal zu übernehmen.

Er kleisterte nebenbei kleine Stücke der Rauhfasertapete ein und ich klebte diese nach und nach auf alle fünf Gewölbe und auch an die Wände. Dieses Vorgehen erleichtert mir später die Ausarbeitung der Gewölbestruktur.

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Sie sehen, es geht schnell voran! Wir müssen noch eine Leiste zur Abgrenzung anleimen, denn es soll nicht bis ganz runter tapeziert werden.

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Die Leiste ist inzwischen gesetzt. Zusätzlich sind noch kurze Leisten jeweils am Bogenende angebracht. Bitte denken Sie beim Betrachten unseres fertig tapezierten Gewölbes daran, dass das Haus auf dem Kopf steht

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Das Haus steht wieder richtig herum. Das Gewölbe muß nun gut durchtrocknen und dann geht es wieder weiter.

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Das Elektrifizieren im Gewölbe

Nachdem fast ein halbes Jahr Zwangspause, bedingt durch das Weihnachtsgeschäft angesagt war, bleibt wieder ein wenig mehr Zeit übrig um an unserem Projekt weiterzubauen. So haben wir im März 2010 die "Arbeit" freudig wieder aufgenommen.

So zwischendurch konnte mein Mann in der ersten Etage die Leerrohre für die Elektrifizierung legen. Es sieht ziemlich kompliziert und verwirrend aus, ist aber getestet und funktioniert.

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Die restlichen Wandstücke mußten nun noch gewölbeartig tapeziert werden, vor allem hinter der Treppe, die schon entsprechend umgebaut war.

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Statt des Geländers auf der linken Seite bekam die Treppe eine hohe Wange, die an der Außenseite viel Platz für Dekoration bietet. Auf diese Weise sicherten wir uns die vorgesehene Stellfläche für unser Weinfass.

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So sieht unsere Stellprobe nun aus! Die umgebaute Treppe, aus der eine maßgeschneiderte Podesttreppe wurde, passt endlich. Die weitere Treppe zur zweiten Etage wurde zwischendurch gebeizt, ist nur eingelegt und passt. Die Holzsäulen, die mein Mann angefertigt hat, sind noch unbehandelt, ebenso das Gerippe seiner Bank und die Treppe.

Es ist sehr beruhigend, dass das Weinfass nun an der vorgesehenen Stelle stehen kann, was ohne den Treppenumbau nicht möglich gewesen wäre.

Als nächstes werde ich das Gewölbe in der Gaststube und die Wände des Treppenhauses weiß streichen. Dann werde ich die Treppe und die rohen Säulen mit meiner Wachsbeize behandeln und mich um das Geländer an der rechten Seite kümmern. Für die Bank, die noch sehr schmucklos aussieht, werde ich mir was einfallen lassen, mal seh´n.

Image April 2010

Die auf Maß gearbeitete Podesttreppe habe ich zwischendurch gebeizt und poliert. Ich habe mich entschlossen diese ohne Geländer einzuleimen, da es sonst sicher Schwierigkeiten mit der Passgenauigkeit bei den Spindeln und Pfosten gegeben hätte. Wie es aussieht muß der eine oder andere Pfosten entsprechend eingekürzt werden, damit der Handlauf mit der Gehrung passt.

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Es tut sich einiges im Treppenhaus! Das Geländer am Treppenausschnitt ist fertig und bereits eingeleimt und passt. Der vordere Pfosten ist auch sicher plaziert.

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Es ist geschafft, der komplizierte Treppenbau ist fast abgeschlossen. Auch bei der obersten Treppe wurden die Spindeln, der Handlauf und die Pfosten nachträglich eingepasst. Mit etwas Phantasie hört man die Dielen knacksen, so wie es zu einem Treppenhaus in einem alten Gewölbe gehört.

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Damit Sie den Überblick was die Treppen anbelangt nicht verlieren, hier nochmal das ganze Haus. Es fehlt noch der Zugang zur Dachterasse.

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Um mich ein wenig von den Strapazen des Treppenbauens zu erholen, habe ich mir die Bank vorgenommen. Nach langer gemeinsamer Überlegung sah unser Plan folgendermaßen aus. Für die Lehne verwendeten wir Holzpaneele, dazwischen wurden Leisten eingepasst, dann immer so weiter bis zur Ecke, die wir nur mit Leisten belegten. Es handelt sich um Leisten, die auch als Innenverkleidung für Türen und Fenster verwendet werden. Für die Kante oben habe ich eine Eckleiste zugeschnitten. Es ist mir sogar eine Gehrung in der Ecke der Bank gelungen, was bei einer Eckleiste nicht so einfach ist. An die Spitze habe ich ein Dreieck aus dünnem Balzerholz geleimt.

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Oben als Abschluß kam eine dünne Paneelleiste mit einer Leiste wie in der Lehne zum Einsatz. So sieht sie schon sehr gut aus, aber es fehlt noch der Belag unter der Sitzfläche. Dafür kamen wieder die selben Leisten die auch für die Lehne verwendet wurden in Betracht. Abwechselnd mit der Fachwerkleiste gelegt ergab sich ein schönes Muster. Ich freute mich alle Leistchen an die entsprechende Stelle zu leimen. Mein Mann hat alles mit der Kreissäage präzise zugeschnitten, so dass unser Werk im Teamwork verhältnismäßig schnell fertig wurde.

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Hier sehen Sie die mit Wachsbeize behandelte Bank und die Säulen. Da ich gerade so schön beim Beizen war habe ich die von meinem Mann vorbereitete Treppe, die unsere Letzte sein dürfte gleich mitgebeizt. 

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Nachdem ich die Bank nach dem Trocknen der Wachsbeize gebürstet und poliert habe, ist sie zum Prachtstück geworden! Wir sind mächtig stolz auf unser Werk. Die Verschönerung der vorher eher unscheinbaren Bank ist uns gemeinsam gut gelungen.

ImageInzwischen habe ich zu Hause meinen Fundus durchstöbert und einen passenden Stoff für die Kissen gefunden. Schnell waren ein paar Kissen 3 x 3 cm mit Nahtzugabe zugeschnitten und genäht. Da die Füllung maximal 3 mm hoch (3 x 12 mm = 36 mm) sein darf, kam nach langer Überlegung nur das Vlies, welches in der Küche für die Abzugshaube verwendet wird, in Frage.

Die Säule ist absichtlich noch nicht befestigt, um uneingeschränkt dekorieren zu können.

ImageDann gibt es auch noch sehr viele Bauelemente zum Beizen, was prima zwischendurch gemacht werden kann. Das Bild zeigt zwei der Fenster für die Front mit Giebel und Innenleisten und die Leisten mit den Verandaspindeln für die Dachterasse. Die "Schuhbürste" ist zum Polieren unerlässlich.

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Mai 2010

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Im Erdgeschoss sind die Kronleuchter schon eingezogen und befestigt. Beim Treppenaufgang wurde eine Deckenlampe von Eurominis verwendet. Die Tische, Bänke sowie der Eckschrank sind von Eurominis. Sie wurden wie die Treppen auch mit Wachsbeize behandelt.

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In der ersten Etage wurden drei Leuchterräder von Heidi Ott angebracht, über dem Fass die selbe Deckenlampe wie unten. Ganz rechts fehlt noch eine Lampe, die wieder bestellt werden muß.

Der Tisch ist nur ein Muster, da die bestellten Tische von der Firma Liebe noch nicht geliefert sind. Die Fläche rechts an der Treppe wird noch mit Paneelen ausgefüllt. Das Weinfass bekommt noch ein Podest damit es höher kommt. Davor kommt noch eine Abstellfläche für Krüge und dergleichen, die wir wohl selbst kreieren werden. Des weiteren fehlt in den Bögen noch jede Menge Dekoration.

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Hier die Gesamtansicht vom Erdgeschoss und der ersten Etage. Als nächstes wird die 2. Etage ausgeschmückt. Wie?? Es ist noch alles offen.......


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Lange hatte ich überlegt wie ich das Gesicht von Mephisto, der später auf dem Weinfass in der ersten Etage mit Faust sitzen soll, wohl hinbekomme. Nun habe ich mich für eine Heidi Ott Puppe aus früherer Produktion entschieden. Das Gesicht habe ich mit Acrylfarbe geweißt, die Augen ringsherum etwas geschwärzt und die Brauen in der entsprechenden Form aufgemalt. Es fehlen noch die Hörner und natürlich die Bekleidung.

Als Vergleich habe ich eine zweite Heidi Ott Puppe von der selben Sorte daneben gesetzt.

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Als Hörner habe ich zwei winzige Rebhuhnfedern verwendet und diese seitlich an der aufgemalten Kappe mit TackyGlue befestigt. Mephisto bekam ein rotes Hemd mit schwarzer Hose aus sehr dünnem Stoff genäht. Um sein diabolisches Aussehen zu unterstreichen, darf ein Umhang nicht fehlen. Hierfür habe ich die selben Stoffe wie für das Hemd und die Hose verwendet. Den Mantel habe ich zweimal zugeschnitten. Einmal in schwarz und einmal in rot, den Besatz vorne gegengleich rot-schwarz. Diese beiden Teile wurden jeweils zusammengenäht und dann miteinander verstürzt. Ich habe noch dünne Borte auf Hemd und Kragen geklebt und ihm die gold-schwarzen Schuhe von Heidi Ott angezogen.

Ich denke, er kann so bleiben und so wird er bis zur Fertigstellung des Hauses an einem sicheren Platz auf seinen Einsatz warten müssen.


Juni 2010

Wir haben nun beschlossen, dass im zweiten Stock rechts neben der Treppe eine Theke bzw. ein langer Tisch stehen soll auf dem ein Buffet angerichtet werden kann. Also wurde das Parkett gelegt und die Treppe eingebaut. Aus der Rückwand wurde ein Bogen ausgeschnitten in den später Spiegelfolie eingepasst wird. Der Bogen und die Wände wurden wieder mit Leichtstrukturpaste behandelt. Für die Mitte des Raumes ist ein großer achteckiger Tisch für geselliges Beisammensein geplant. Für die Decke sind bereits die Holzbalken vorbereitet.

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Um die Decke vorzubereiten muß erst wieder an die Elektrifizierung gedacht werden. Es wurde nur ein Leerrohr gelegt, um über dem großen Tisch einen Kronleuchter zu befestigen. Der hintere Bereich des Bodens für die Dachterrasse ist für den Flur und die Toilette vorgesehen, weshalb teilweise Parkett und Fliesen gelegt wurden.

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Vor den Flur und die Toilette wird die vorgesehene Bogenwand eingebaut. Da für den mittleren Bogen keine Türe vorgesehen ist, hat mein Mann eine Doppeltüre angefertigt. So ist dieser Bereich vor Wittterungseinflüssen geschützt und läßt sich auch abschließen.

ImageHier ein paar Impressionen von zwischenzeitlichen Stellproben. Das Weinfass bekam nun einen Sockel, damit es etwas höher kommt. Nun durfte Mephisto mit Faust schon einmal Probesitzen und fand es sehr aufregend. Von so hoch oben haben die Beiden einen guten Überblick über all das Geschehen. Die hintere Puppe, die ich als Faust eingesetzt habe ist übrigens von Eurominis. Der kleine Gründerzeitofen (1920) rechts ist eine Errungenschaft vom Flohmarkt.

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Hier das Szenario aus einem anderen Blickwinkel.

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Der Bogen im Erdgeschoss bekam zur Dekoration die gebeizte Weinpresse und ein paar Kleinigkeiten.

ImageUm eine rustikale Balkendecke  für die zweite Etage zu bekommen, wird die Deckenfläche erstmal so eingeteilt, dass etwa 6 bis 7 Balken eingesetzt werden können. Damit es möglichst echt aussieht, werden die Balken in die noch feuchte Leichstrukturmasse gedrückt. Da die Paste doch relativ rasch trocknet, ist es sinnvoll sich von Balken zu Balken vorzuarbeiten. Das Ergebnis ist hier gut zu erkennen. Die Öffnung des Leerrohres habe ich mit einem Stück Kabel und einer Schraubenmutter (in der Größe des Lampenkrönchens) geschützt um zu verhindern, dass Paste in das Rohr dringt.
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Inzwischen ist die Balken-Decke fertig belegt und gestrichen. Jetzt kommt der Fußboden der Terrasse dran, für den farblich passende Muranoglas-Steine ausgesucht wurden.

Links hinten ist ein kleiner Flur, der mit dem Rest des Parketts belegt wurde. Anschließend wird die Toilette sein, deren Boden auch bereits aufgeleimt ist. Vor dem Flur und der Toilette ist Platz für das Zwischenbrett gelassen worden, das später eingeleimt wird.
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Der Boden der Terrasse ist nun mit den Glassteinchen fertig belegt. Ich habe diese mit Pattex aufgeklebt und lasse sie am Besten über Nacht trocknen damit beim anschließenden Verfugen nichts verrutscht.

Es wird ohnehin nicht alles in einer Linie sein, da die Steine unterschiedlich groß sind. Es handelt sich zwar nur um Millimeter-Differenzen, aber in der Menge summiert sich das.

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Juli 2010

Die Glassteinchen sind mittlerweile verfugt und das Zwischenbrett fest eingeleimt. Nun kommt auf der rechten Seite die kleine Toilette dran. Als Erstes habe ich den oberen Teil der beiden Wände weiß gestrichen und trocknen lassen. Nun kann der Fliesenbogen für den hinteren Teil der Toilette zugeschnitten und mit TackyGlue aufgeleimt werden. Zuerst wird natürlich das Hölzchen für den Türstock hinten links zugeschnitten und aufgeleimt. Das Gegenstück ist später dran, wenn die vordere Wand eingeleimt wird.


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Die kleine Toilette auszustatten hat soviel Spaß gemacht, dass ich die einzelnen Schritte nicht mehr fotographiert habe, weshalb Sie gleich die fertige Toilette bewundern können.

 

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Das Handtuch habe ich aus einem uralten Gästetuch ausgeschnitten, einen Aufhänger gefertigt und mit Wäschestärke in Form gebracht. Der Haken an der Türe, dazu ein Kleiderbügel ist für die Gäste sehr wichtig. Auch der Schlüssel zum Absperren und die Ersatz-Rolle dürfen nicht fehlen. Kurzum - es ist an alles gedacht worden, die Toilette ist fertig!

 

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An diesem Wochenende war es draußen so unerträglich heiß, dass  wir froh waren bei nur 25 Grad Raumtemperatur an unserem Projekt weiter zu bauen. Das Zwischenbrett für die Terrasse wurde innen und außen mit Leichtstrukturmasse behandelt. Um den Torbogen haben wir eine Holzleiste (Mauersteine) geleimt und rot gestrichen.

Inzwischen hat mein Mann das Dach zugeschnitten und probeweise aufgelegt. Es ist zu überlegen wieviel rechts und links überstehen soll. Das Zwischenbrett muß natürlich wieder raus, denn es fehlen noch die beiden Fenster, die Vorhänge, die Scharniere, die Riegel und die Türklinke am großen Tor.

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Bevor nun das Zwischenbrett weiter verschönert wird, kommt der Einbauschrank für die Garderobe dran. Mein Mann wollte unbedingt ein Loch in die Rückwand des Puppenhauses sägen. Ich hatte zwar große Bedenken wegen des Klöchens und dem zu erwartenden Staub, ließ mich aber überzeugen, dass es gut aussehen wird. Das Loch war genehmigt und der Staubsauger tat seine Pflicht!

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Der Schrank wurde wie versprochen gebaut und eingepasst. Das Beizen und Verschönern ist dann wieder mein Part.

ImageWährend ich mit dem Schrank beschäftigt war, widmete sich mein Mann dem Zwischenbrett. Das wurde vorsichtig auf ein Handtuch gelegt, damit den Vorhangstangen und den Vorhängen beim Eindrücken der Nägel nichts passiert.

Die Scharniere und Riegel hatte ich bereits fixiert, damit mein Mann die kleinen Nägelchen an den richtigen Stellen reindrücken konnte.

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Inzwischen ist der Schrank fertig und provisorisch bestückt. Er ist knapp 5cm tief, wovon jedoch die Hälfte in der Rückwand verschwunden ist. Er bekam noch einen Sockel und vorne einen Rahmen aus Leisten.

Am rechten inneren Torflügel sehen Sie oben und unten die Türriegel, welche funktionstüchtig sind. Am Torbogen oben ist das Gegenstück, das den Riegel fasst. 

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Seit Ende August steht das Haus nun im Ausstellungsraum, zwar noch nicht fertig, kann aber bewundert werden. Mein Mann und ich wollten zwar viel weiter kommen, aber es hilft nichts - es ist Baustopp. Das Weihnachtsgeschäft hat dieses Mal wesentlich eher begonnen und da bleibt keine Zeit mehr zum Bauen. Es geht nächstes Jahr wieder weiter und wir freuen uns darauf.

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Januar 2013

Nach unserer zweijährigen Zwangspause haben wir die Weihnachtsfeiertage genützt um wieder an unseren Weinstuben weiter zu werkeln. Also, der Anfang war schnell gefunden, wir nahmen uns die Wandlampen auf der Terrasse vor. Wegen des Anschlusses hätten wir dies eigentlich früher einplanen sollen, aber es fand sich eine Lösung. Wie auf dem Foto zu sehen haben wir die Wandlampe bereits durch das vorgebohrte Loch nach innen gezogen und von dort wird das Kabel nach rechts durch die Seitenwand geführt, die linke Wandlampe natürlich gegengleich.

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Der Kabelschlitz wird mit Spachtelmasse zugeschmiert und nach der Trocknung plan geschmirgelt, je nach dem wie die Seitenwände verputzt werden.
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Hier sehen Sie die rechte Wandlampe schon an Ort und Stelle.

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Nun sind beide Lampen plaziert, sind auch getestet und können angeschlossen werden.

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 Nun ist mal wieder eine Pause angesagt, da wir beide ziemlich erkältet sind und da macht das Bauen keinen Spaß. Also bis zum nächsten Mal - hoffentlich in alter Frische.

Februar 2013

Die Terrassenwand wurde oben mit einer Leiste belegt, mit Kupferfarbe bemalt und zwar so dass es wie gehämmertes Kupfer aussieht. Die selbe Leiste wurde rechts und links am Haus angebracht, weshalb die Vorderfront ebenfalls rechts und links eine Leiste zum Ausgleich bekam.
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Die Leiste für das Terrassengeländer wurde aufgeleimt und mit Leimzwingen zur Trocknung befestigt. Auf diesem Bild sehen Sie die mit Kupferfarbe bemalte Leiste noch Mal.
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Die seitlichen Außenwände haben wir mit Holzleisten stabilisiert. Sie dienen auch zur Vorbereitung der späteren Mauergestaltung. Hier sehen Sie auch die Leisten an der Vorderfront, die in die spätere Gestaltung mit einbezogen werden.
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Hier wurden die Leisten mit Strukturpaste bearbeitet und bekommen später den endgültigen Anstrich.

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Da die Kabel für die Beleuchtung der Vorderfront bereits für beide Scharniere seitlich gelegt wurden, haben wir die Front angebracht. Sie wird zwar zum Fenster einsetzen u.s.w. wieder abgeschraubt, aber die Scharniere müssen wegen der Kabel nun endgültig angebracht werden, da das Kupfer der Scharniere der Weiterleitung des Stroms dient.
ImageEndlich sind die häßlichen Vorderkanten mit Leisten verschönert. Die oberste Leiste muß noch ein wenig trocknen und da bleiben wo sie hingehört, weshalb ich die Leimzwingen angebracht habe.

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Inzwischen ist das Kupferdach zum Bemalen vorbereitet. Es wurden schmale Leisten in Abständen aufgeleimt, was die Kupferbahnen darstellt. Nach dem Trocknen kommt die Kupferfarbe dran. Damit die Kupferbahnen ein wenig antikisiert wirken, werden die Farben braun, ocker und grün gekonnt vermischt und entsprechend in die noch feuchte Kupferfarbe eingearbeitet. Das Ergebnis sieht echter als das Orginal aus.

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Hier sehen Sie auch schon die fast fertige Ladenfront in braun gebeizt, sowie die sechs Verzierungen für die Fenster, deren Spitzdach ebenfalls mit Kuperfarbe antikisiert bearbeitet wurde wie beim Dach beschrieben.

Image März 2013

Eigentlich hatten wir vor das Sichtmauerwerk an den Seitenwänden mit der Masse und den Schablonen von "Bromley" zu fertigen. Da wir aber schon die Seitenleisten angebracht hatten, mußten wir nach einigen Versuchen die Sache aufgeben. Das Ansetzen der Schablone konnte durch die Leiste bedingt nicht korrekt erfolgen. Das Ergebnis war ein sehr schadhaftes Mauerwerk, das uns nicht gefiel, so dass wir schweren Herzens alles wieder mit Wasser entfernten. Wir hatten vor Jahren auf der Messe in Birmingham Mauerwerk auf Matten mitgebracht, die bis jetzt noch keine Verwendung fanden.

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Diese Matten wurden auf die entsprechende Größe zugeschnitten und mit Tacky Glue aufgebracht. Für den Sockel wurde eine Matte mit grober Steinmusterung gewählt, die es mittlerweile bei Creal gibt.

Das Haus steht nun wieder auf seinem Platz und kann bestaunt werden, da nur noch die Vorderfront und die Außenanlagen fehlen, die bereits fix und fertig geplant sind. Wenn alles so klappt wie gedacht, dann wird das eine Superfront mit einer interressanten Außenanlage.


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Die Vorderfront innen:

Es wurden die Rillen für die Außenbeleuchtung in der Vorderfront-Innenseite gefräst, da die Stromabgabe über die beiden seitlichen Scharniere läuft. Dazu muß das Kabel  der rechten Lampe nach links zur linken Lampe gezogen werden, weiter zu den beiden Scharnieren nach oben und unten. Mit einem Stück Klingeldraht wird die Verbindung  zur jeweiligen Lampe hergestellt, in dem jeweils ein Draht von den Lampen mit einem Stück Klingeldraht (also drei Drähte) zusammengelötet und verzinnt wird.

Dieser Vorgang wird zweimal, nämlich für jedes Scharnier wiederholt, so dass am Ende bei den Scharnieren jeweils ein Klingeldraht für den Anschluß übrig bleibt. Dann wird die ganze Innenfläche wieder mit Strukturpaste bearbeitet und mit weißer Farbe wie die Innenräume gestrichen.

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Die Vorderfront außen:

Die Außenlampen sind fest angebracht, darunter befindet sich eine Matte im Fischgrät-Muster. Später wird die Ladenfront dort eingepasst werden. Die verbliebene Fläche ist nun ebenso mit Strukturpaste bestrichen und mit weißer Farbe bemalt. Jeweils unter den Fenstern ist frei gelassen worden, da dort Gesimse mit Ziergitter und Auflage für Blumenschmuck vorgesehen sind. Diese Gesimse (Leisten) sind nicht weiß gestrichen, sondern in der selben Farbe wie die seitlichen Leisten in "Sand" gehalten um Kontrast zu erzeugen.

Ein Brettchen mit Verzierung ist bereits vorbereitet, (die Schmalseite fehlt noch) muß jedoch noch auf die Gesimsleiste geleimt werden um dann richtig herum vor die Fenster plaziert werden zu können. Das zweite Brettchen wartet noch auf sein Gitter. Dieses besteht aus drei Teilen die aneinander geklebt werden, um dann in einem Stück in die gefräste Rille geleimt zu werden. Für diese Arbeit braucht es Ruhe und Geduld damit auch nichts verrutscht.

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Drei von sechs Fenster sind an der Außenfront bereits eingeleimt, ebenso die Giebel.

 
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April 2013
Die Vorderfront ist bis auf ein paar Kleinigkeiten soweit fertig, dass sie angebracht werden konnte. Auf Anhieb ließ sich die Türe nicht schließen, aber nach ein wenig Nacharbeiten haben wir es geschafft.

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Auf diesem Bildausschnitt können Sie die Einzelheiten gut erkennen. Die leeren Blumenkästen sind bereits plaziert und warten darauf befüllt zu werden.

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Wir haben an die Vorderfront unten noch eine Terrasse angebracht die beim Öffnen des Hauses mit aufschwingt. Die Dekoration braucht nicht entfernt zu werden, alles steht sicher, kann auch nicht umfallen.

Es ist jedoch zu beachten, dass das Haus auf einer gleich großen Platte steht, damit die Terrasse ohne Hindernis aufschwingen kann. Auch darf das bestückte Brettchen nicht zu schwer werden, weswegen wir die zerkleinerten Schieferplatten nur in der Mitte aufgebracht haben. Rechts und links davon haben wir mit Fachwerkleisten gearbeitet und diese mit Wachsbeize behandelt und anschließend poliert.

Für den niedrigen Zaun um die Terrasse haben wir die Zäune von Streetahead geteilt und das untere Stück verwendet. Es sind jeweils kleine Löcher in den Boden gebohrt worden um das Geländer anzubringen. Das war einfacher als bei dem Geländer vor den Fenstern, das nur stumpf in der Rille befestigt werden konnte.

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Mein Mann hat sich dem Pflastern verschrieben und ist eifrig dabei die Steinchen zu gießen. Das Haus kommt nämlich noch auf eine große Holzplatte, ringsherum wird alles mit den Steinchen bedeckt. Das Bemalen des Pflasters und die Dekoration ist dann wieder mein Part.

 
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Das Gestell

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 Die Leisten für das Gestell sind gebeizt und müssen nun trocken.

 
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Die Vorrichtung ist an beiden Seiten der Terrasse angeleimt. Als Nächstes werden die Querleisten zugeschnitten, gebeizt und aufgeleimt. Bevor die Weinranken mit den Trauben dekoriert werden, muss noch an die Lichterkette gedacht werden. Da die Terrasse beidseitig mit Steckdosen versehen wurde, ist das kein Problem.

Hier sehen Sie wie der Stamm des Weinstockes entsteht, der dann noch mit in Leim getauchter Raufasertapete umwickelt wird.

 

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Dieses Drahtgestell ist die Basis für den Weinstock.

 
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Hier zeige ich noch Mal das Kabel aus dem die Drähte entnommen wurden. Am Besten eignet sich dieses Herdkabel, da die Drähte stabil sind und sich sehr gut zum Biegen eignen.

 
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Oben sehen Sie die leere Hülle, unten den entnommenen Draht. Auf den folgenden beiden Bildern sehen Sie den bereits mit eingeweichter Tapete umwickelten Draht den mein Mann liebevoll mit der braunen Farbe grundiert. Im Anschluß können dann die einzelnen Effekte ausgearbeitet werden. Die eigentlichen Weinblätter und Trauben müssen noch warten bis der Stamm des Weinstocks ein authentisches Aussehen angenommen hat. Da muß wohl ein wenig mit Farbe gezaubert werden, man wird sehn.

 

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Hier ist die Wurzel gut zu sehen.

 
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Auch weiter oben wächst und gedeiht es. Das Anbringen der Blätter ist eine langwierige Sache und erfordert viel Geduld. Wenn alle Triebe mit Draht angebracht sind, beginnt die Bemalung des Haupttriebes. Als Letztes werden die Weintrauben angebracht. Bis es soweit ist wird es noch eine Weile dauern, da der Haupttrieb ziemlich lang ist. Es ist geschafft, die Weinranke ist mit Laub und Trauben bestückt. Die Weinranken biete ich fertig in meinem Shop an. Die Weintrauben haben wir zum größten Teil selbst mit Fimo angefertigt.Den Haupttrieb habe ich vorher mit Farbe so gestaltet, dass er wie ein knorriger trockener Weinstock aussieht. Hierzu habe ich über die Grundierung ein dunkles Braun, angereichert mit grau, weiß, gelb und grün mit einem Pinsel vorsichtig darüber gehaucht.

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Er wurde in den vorbereiteten Kasten mit Erde gepflanzt und mit einem Zaun wie auf der Terasse umrandet. Auf diesem Bild ist der bemalte Stamm gut zu sehen.

 
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Hier sehen Sie den weiteren Teil des Weinstocks an der Hausmauer wachsen.

 

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Oben an der Terasse angekommen mußten die beiden Ranken an dem vorbereiteten Gestell angebracht werden, was sich als sehr schwierig erwies. Zuerst wurden Querhölzer zugeschnitten und gebeizt. Der dicke Haupttrieb wurde zwischen die Querhölzer geschoben und diese sofort aufgeleimt und mit Leimzwingen an Ort und Stelle gehalten.

Als alle Leistchen angeleimt waren konnten die Weinblätter mit den bereits angebrachten Trauben endlich verlegt werden, so dass nun eine Art Laube entstanden ist. Das Nächste was mir noch vorschwebt ist eine oder auch zwei bunte Lichterketten für diverse Feste. Somit ist dieses Projekt "Weinstuben" soweit fertiggestellt. Weitere Veränderungen im Innenbereich zeige ich nach Fortschritt gerne im Museumsrundgang.

So beschließen wir den Workshop Weinstuben und freuen uns wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und das Projekt bzw. einzelne Bauphasen viele Nachahmer finden.

Ihre Karin und Hans Helmers